DIRECTORS NOTE

Einige unserer Figuren hegen den Wunsch nach dem Ausbruch aus der eigenen Welt in eine andere, vielleicht bessere Zukunft. Andere verkörpern eine alles verschlingende Macht, vergleichbar mit Großkonzernen unserer heutigen Welt und deren ausführenden Kräften: die wirtschaftlichen Machenschaften der Gegenwart, übertragen auf eine fiktive mafiöse Struktur. Oder sie spiegeln die Einfachheit der Gemüter wieder, derer man so oft begegnet, die einen beim zweiten Mal hinschauen mit ihrer Gutmütigkeit überraschen. Die Charaktere sind in ihren unterschiedlichen Wesen und Motivationen bunt wie der Karneval der Kulturen – so treffen märchenhafte Umstände auf realistische Figuren.
Ich bin einfach nur glücklich, dass ich diesen wunderbar verrückten Film machen durfte. Denn für mich ist es mehr als nur ein Film. STRASSENKAISER hat mein Leben verändert. Ich bin dankbar für das Vertrauen eines mutigen Produzenten und Hauptdarstellers, der sich getraut hat, einen angehenden Kameramann zum Regisseur zu machen.

Gefördert wurden wir vom wachsenden Vertrauen unserer Crew und von über 50 wundervollen Darstellern. So konnte aus meiner ursprünglichen Idee für einen Kurzfilm ein Spielfilm werden. Er wuchs über Monate hinweg und wir mit ihm. STRASSENKAISER war wie unsere persönliche Filmschule. Die Übergänge der Positionen im Kernteam waren oft fließend. Ich nenne diesen Film mit einem Schmunzeln auf den Lippen auch „Film der ersten Male“.

Wir waren hartnäckig, wollten uns alles beibringen und durften von klugen Köpfen lernen. Viel Herzblut ist geflossen - im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser Kern hat dem Ganzen einen Namen gegeben: Wolffpack Vision.

Jetzt freue ich mich auf mehr.

Florian Peters (Director)