PRODUCERS NOTE

Der zuvor erwähnte Kreisliga-Vergleich bezieht sich mit einem Augenzwinkern auf die begrenzten finanziellen Möglichkeiten, welche wir als motivierte Filmemacher am Anfang unserer Karrieren haben. Denn die Erfahrung hat mich gelehrt, dass engagierte und ambitionierte Nachwuchs-Filmemacher es schwer haben, Fuß zu fassen, um Spuren zu hinterlassen. Klar war, dass wir als „No-Names“ nicht mit nennenswerter Förderung oder Sender-Support rechnen konnten. Warum auch? Aber wie fängt man an?

Genau, man macht einfach!

Als wir erst einmal begonnen hatten, gab es keinen Weg zurück. Glücklicherweise fanden unsere Tatkraft und Leidenschaft großen Anklang. Nicht nur mein Sparschwein musste dran glauben. Die Firma ARRI Rental hat uns mit erstklassiger Technik gesponsert, Freunde und Familie haben das Catering gestellt, der Cast und das Team haben kosten los, aber nicht umsonst, gearbeitet. Wir haben alle Drehorte entweder gratis oder für einen schmalen Taler erhalten.

Unser Ziel war es, visuell und erzählerisch, gemessen an dem Budget von 25k, ein anspruchsvolles Niveau zu erreichen. Durch den Verlust von der Hälfte unseres Tons waren die letzten zwei Jahre mit reichlich Strapazen verbunden und oft standen wir vor dem Aus. Doch Aufgeben war keine Option, denn die Hingabe aller Beteiligten, besonders in den unzähligen Nächten der Post produktion, haben immer wieder neue Kräfte für die Fertigstellung dieses „Synergie-Projektes“ freigesetzt. STRASSENKAISER möchten wir als ein Teil von dem jungen und mutigen deutschen Film kommunizieren und mit ihm das deutschsprachige Kino um eine neue, verrückt bunte Facette bereichern.

Matthias Wackrow (Producer)